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Paco Liana
Musiker Tänzer Schauspieler


  

Musiker-Vita

Paco Liana begann bereits im Alter von sechs Jahren, Klavier und Geige zu spielen; mit vierzehn Jahren kam auch noch Gitarre dazu. Nach dem Abitur am renomierten Berliner Canisius-Kolleg, wo er Geige im Schulorchester und Gitarre in der Jazzband spielte, studierte er ab 1969 am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg Schulmusik, Gesang und Konzertgitarre. Nach den Examen (1972 in Musikpädagogik, 1973 Konzertreife für Gitarre), die er mit Bestnoten abschloß, war er als Musikpädagoge und Dozent tätig.

Schon vor seinem Studium hatte ihn der Flamenco in seinen Bann geschlagen, so daß es ihn mit seinem Wohnmobil immer wieder nach Andalusien zog. Um der Quelle des Flamenco möglichst nahe sein zu können, erwarb er 1979 eine Finca in der Nähe von Granada. Er lernte Flamenco bei bekannten Meistern (Pedro Soler, Manuel Moreno, El Merengue, El Pele, R. u. B. Habichuela, Paco u. Miguel A. Cortez).

Wenn Paco Liana Flamenco spielt und singt oder Sevillanas tanzt, erzählt man auf den Fiestas, daß er fast authentischer sei als die Andalusier und Gitanos. So widmete ihm der berühmte Flamencosänger, Ataślfo de Granada, ein ergreifendes Poem.

Tänzer-Vita

1988 entdeckte Paco Liana, den die Medien inzwischen als den „Berliner Tangokönig“ feiern, seine Leidenschaft zum Tango Argentino. Während zahlreicher Aufenthalte in Buenos Aires lernte er bei den besten Meistern (Pepito Avellaneda †, Antonio Todaro †, Los Dinzel, Pablo Veron, Gustavo Naveira u.v.a.)

Motiviert durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der berühmten Tango-Sängerin / Tänzerin Liliana Barrios („El Abrazo“), begann Paco Liana, Tangos nicht nur zu tanzen und auf der Gitarre zu begleiten, sondern sie auch selber zu singen.

Schauspieler-Vita

Paco Liana entwickelte bereits in der Schulzeit ein beachtliches Talent, Prominente zu imitieren. Er war Mitglied der Theater-AG am Canisius-Kolleg. Während seiner Studienzeit in Augsburg hatte er neben seinen musikalischen Aktivitäten regelmäßig Auftritte als Kabarettist in Augsburg und München. Nach einer Nebenrolle im Tatort „Kindergeld“ engagierte ihn der Regisseur H. Griesmayr für die Rolle des „Franzosen“ in „Der Showmaster“ mit Harald Juhnke. 1981-1982 war Paco Liana unter der Regie von M. Karge / M. Langhoff am Schauspielhaus Bochum in dem Theaterprojekt „Unsere Welt“ engagiert. Weiterer Höhepunkt als Schauspieler war die Hauptrolle des „Jorge“ im Krimi „Tango Mortifero“ (Dresden, Elb-TV, Mai 2000).

Zur Zeit spielt Paco Liana die Hauptrolle in dem Dokumentarfilm von Julian Neuschäfer über die Dreiecksbeziehung: „Deutsche Seele“ in Tango und Flamenco.